Eindrücke von der Tagung
Interkulturalität digital – Digitalisierung interkulturell?!
Mit insgesamt 16 Beiträgen aus denkbar diversen Blickwinkeln (fachlich, disziplinär, praxisnah oder wissenschaftlich) entstand auf der Tagung an der Hochschule München ein eindrucksvolles Kaleidoskop von den tief greifenden Veränderungen und Herausforderungen, die die Digitalisierung im Kontext kulturenübergreifender Zusammenarbeit in der VUCA-Welt bereithält. Interkulturelle Herausforderungen an Menschen mit all ihren unterschiedlichen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen in den Digitalisierungsprozessen der Arbeitswelt, der Hochschulbildung oder bei der Organisation ihres Lebens standen neben den Standardisierungstendenzen und Innovationschancen weltweiter Vernetzung im Vordergrund. Dabei wurde sogar Nicht-Verstehen als Chance für die digitale Kommunikationskompetenz erörtert. Die Referenten loteten ethische Fragestellungen aus, die Interkulturalität im Kontext von Digitalisierung, Transhumanismus und Mensch-Roboter-Kommunikation aufwirft. Sie fragten nach Impulsen, mit denen Interkulturalitätsforschung die digitale Welt mitgestalten kann, nach der Bedeutung digitaler Diaspora und der Konstruktion kultureller Identität im Netz. Diskutiert wurden daneben die Kompetenzen, die für globale Arbeitskontexte und ihre Geschäftsmodelle erforderlich sind.
Insgesamt war es eine durch und durch gelungene, inspirierende Tagung, die Perspektivenwechsel und Alternativen im Umgang mit der Digitalisierung nicht nur zum Thema sondern auch erfahrbar gemacht hat.